Heimat ist dort, wo wir gemeinsam sind,
Das war von jeher unser Motto, mein Kind.
Doch nun ist mein Liebster von mir gegangen,
und ich bin in meinen Erinnerungen gefangen.
Es wird niemals wieder so sein wie es war.
Was war das Leben mit Deinem Onkel wunderbar!
Auch wenn wir Probleme hatten, wir waren zusammen,
haben einfach alles gemeinsam durchgestanden.
Nun bin ich allein und weiß mir manchmal keinen Rat.
Dabei war ich doch immer eine Frau der Tat.
Es ist nicht einfach, plötzlich allein zu sein,
aber manchmal könnte ich schwören Stein und Bein,
dass ich meinen Liebsten immer noch spüren kann,
es ist als ob er mich drängen möchte, zu gehen voran.
Inzwischen ist viel Zeit vergangen, und ich habe erkannt,
dass der Schmerz des Verlustes kann nicht werden verbannt.
Ein stiller Begleiter für den Rest meines Lebens,
alle Bemühungen, ihn zu überwinden wären vergebens.
Also heißt es zu lernen mit dem Schmerz zu leben,
denn dann wird er zum Antrieb in meinem Streben,
etwas zu erreichen, damit er dereinst stolz auf mich ist,
denn er hat immer daran geglaubt, dass ich sei ein Artist,
dass meine Worte irgendwann veröffentlicht werden,
und dass ich noch eine Aufgabe zu erfüllen hätte auf Erden.
R. I. P. mein Schatz!
Copyright Waltraut Lang
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