Weitere Abenteuer der Hausfrau wider
Willen
Eine Pizza aufbacken? Kein Problem, da wäre ich eingegangen jede Wette.
Der Postbote an der Tür und ich vergaß die Pizza, so dass ablief eine Kette
von Ereignissen, die ich gerne vermieden hätte, denn die Pizza war
verdorben,
oh mein Gott, der Boden, vormals lecker ist nun ganz schwarz geworden!
Das Ende von der Geschichte: Die Küche blieb mal wieder kalt,
und ich konnte nicht anders, ich musste so sehr lachen, dass es laut
schallt.
Folglich liegt, wie man oft sagt, im Malheur doch auch noch das Gute,
denn zuvor war mir wirklich noch nicht nach Lachen zumute.
Nächster Punkt: Einfach, muss doch nur das Bett neu beziehen,
aber ach, da stimmte was nicht, das wollte mir nicht so recht gediehen.
Der Bezug für das Nackenstützkissen ist doch sowieso viel zu klein,
wie soll denn da bloß das Kissen selbst irgendwie passen hinein?
Ich zog, drückte und presste bis ich nicht mehr so recht wollte,
und insgesamt gesehen, denke ich, dass das wohl nicht sein sollte.
Na ja, zuletzt gelang es mir doch noch irgendwie, es hineinzustopfen,
aber nach der Anstrengung rannen mir schon herunter die Schweißtropfen.
Nun ist aber endlich die Hausarbeit erledigt, zu sagen: ‚Das war’s‘ hat gut getan.
Jetzt kann ich wieder für morgen machen einen komplett neuen Plan.
Obwohl ich eigentlich keine Pläne mag und mich auch nie an Pläne halte,
führt das Schreiben doch sowieso dazu, dass ich einfach alles behalte.
Denn wie hieß es früher doch so schön über den, der schreibt:
Man war sich sicher, dass das was man schreibt, auch bleibt.
Aber genug von meinen heutigen, zugegeben lustigen Kapriolen,
jetzt muss ich schnell noch mein Mittagessen nachholen.
Oh nein, das muss ich ja noch zubereiten, das hatte ich ganz vergessen.
Schon wieder kommt eine Menge Arbeit vor dem ‚kulinarischen‘ Essen.
©Waltraut Lang