Nun sind es schon fast sechs Monate,
das mich das Unglück ereilte, das private.
Ich verlor das Liebste, was ich hatte,
und das war und ist mein lieber Gatte!
Nun muss ich mein Leben alleine fristen,
aber er hast mich ja gemacht zum Realisten.
Drum sehe ich dem, was kommt, ins Auge,
obwohl und vielleicht weil ich fest daran glaube,
dass das doch nicht alles gewesen sein kann,
und dass ich doch sicher wiedersehen werde meinen Mann.
So vergeht Tag um Tag, und ich vermisse ihn immer mehr,
aber von dem, was geschehen, gibt es keine Umkehr.
Anfangs bin ich morgens aufgewacht mit der Hoffnung,
dass alles ein schlechter Traum oder vielleicht eine Warnung.
Aber irgendwann musste ich dann erkennen,
dass von diesem Gedanken ich musste mich trennen.
Ich muss schauen nach vorn in die ungewisse Zukunft,
das allein gebietet schon die Vernunft.
Man sollte nie zuviel über etwas brüten,
was man doch nicht kann verhüten.
Natürlich sind meine Tränen noch lange nicht versiegt,
denn dafür diese ganze Sache viel zu schwer wiegt.
Das Schreiben hat mir gebracht den nötigen Abstand,
und trotzdem wird nie zerreißen das Band,
das Band der wahren Liebe, das uns untrennbar verband,
und das halten wird bis wir uns wiedersehen in einem anderen Land.
R.I.P mein lieber Schatz!
©Waltraut
Lang
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